Die Briten haben ihre Fairies. In Frankreich sind die Feen zu Hause. In den skandinavischen Ländern tummeln sich die Trolle. Und wir? Gibt es im deutschsprachigen Raum denn gar keine unirdischen Wesen?
Über Elfen, Feen, Kobolde, Zwerge, Trolle, Nixen, Natur- und Elementargeister und wie sie noch alle genannt werden hört man hier wenig. Liegt es daran, dass Menschen lieber von geflügelten Blumenelfchen schwärmen, die herumflattern und den lieben langen Tag Rosenknospen küssen, während sie die Wesen vor ihrer Haustür völlig ignorieren? Denn es gibt sie durchaus und zwar in einer fast unglaublichen Vielfalt!
In diesem Buch wird versucht, ein paar dieser Wesen vorzustellen. Denn es wird höchste Zeit, dass sie wieder etwas bekannter werden. Natürlich ist die Liste nicht vollständig, denn ich erdreiste mich nicht, zu glauben, dass ich alle Naturgeister kenne. Es ist auch nicht der komplette deutsche Sprachraum erfasst – schon weil die Meinungen, was dazu gehört und was nicht, ziemlich auseinander gehen. Ich möchte vielmehr einige Naturgeister vorstellen, die mir – ganz subjektiv – überaus interessant oder aber besonders typisch erscheinen.
Im Wesentlichen geht es darum, die Kobolde, Zwerge, Gnome und Feen vorzustellen, denen Sie, geschätzter Leser, beim Wandern, Bergsteigen oder Spazierengehen begegnen könnten. Es kann nämlich sehr von Vorteil sein, zu erkennen, wen man gerade vor sich hat und wie man sich dann am Besten verhält. Zwar ist es kaum lebensgefährlich, sich daneben zu benehmen, aber unangenehm kann es schon werden. Also sollten Sie dieses Buch sicherheitshalber sehr genau lesen.
Um die auch so noch verwirrende Vielfalt in eine gewisse Ordnung zu bringen, unterscheide ich die Naturgeister nach ihren Lebensräumen, denn verschiedene Umgebungen bringen unterschiedliche Wesen hervor. Das ist auch bei Naturgeistern so. Warum sollte es bei ihnen auch anders sein, als bei Pflanze und Tier, sind sie doch u.a. Personifikationen der Natur selbst. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Einteilung grob und schematisch und ganz sicher nicht ‚wasserdicht’ ist. Trotz allem erschien mir diese Lösung als die beste, um eine gewisse Übersichtlichkeit zu wahren.
Beginnen wir also oben in den Bergen und steigen hinab ins Tal bis hin zum Meer.
Von vielen Berggeistern wird erzählt. Einer davon ist das Dengelmännle. Es geht auf den Almen und in den Bergen um und hört man es dengeln (‚dengeln’ ist die mundartliche Bezeichnung für das Schärfen einer Sense oder Sichel, bei dem diese durch Hämmern zu einer dünnen, scharfen Schneide ausgetrieben wird. Der dabei entstehende Klang erinnert an das Gebimmel einer kleinen Glocke, weshalb mancherorts auch das Glockenläuten ‚dengeln’ heißt). Normalerweise ist so ein Dengelklang ja harmlos – höchstens mal nervtötend. Doch kommt er vom Dengelmännle heißt das, dass einer der Anwohner demnächst sterben wird. Vielleicht meint es das Männle ja im Grunde gut und will den Betroffenen dazu auffordern, mit sich und seinen Mitmenschen ins Reine zu kommen. Aber, auch wenn er selbst nie jemandem etwas zu leide tut, beliebt ist er verständlicherweise trotzdem nicht.
Im Briel bei Trossingen in der Schwäbischen Alb kann man aber zur Zeit der Heu- und Getreideernte auch manchmal ein Sensendengeln hören, ohne dann gleich mit einem Todesfall rechnen zu müssen. Schon oft haben Leute nach dem ruhestörenden Dengler gesucht, doch war weit und breit niemand zu finden. Er dengelt wohl einfach nur so zum Vergnügen und Spaß.
Über Elfen, Feen, Kobolde, Zwerge, Trolle, Nixen, Natur- und Elementargeister und wie sie noch alle genannt werden hört man hier wenig. Liegt es daran, dass Menschen lieber von geflügelten Blumenelfchen schwärmen, die herumflattern und den lieben langen Tag Rosenknospen küssen, während sie die Wesen vor ihrer Haustür völlig ignorieren? Denn es gibt sie durchaus und zwar in einer fast unglaublichen Vielfalt!
In diesem Buch wird versucht, ein paar dieser Wesen vorzustellen. Denn es wird höchste Zeit, dass sie wieder etwas bekannter werden. Natürlich ist die Liste nicht vollständig, denn ich erdreiste mich nicht, zu glauben, dass ich alle Naturgeister kenne. Es ist auch nicht der komplette deutsche Sprachraum erfasst – schon weil die Meinungen, was dazu gehört und was nicht, ziemlich auseinander gehen. Ich möchte vielmehr einige Naturgeister vorstellen, die mir – ganz subjektiv – überaus interessant oder aber besonders typisch erscheinen.
Im Wesentlichen geht es darum, die Kobolde, Zwerge, Gnome und Feen vorzustellen, denen Sie, geschätzter Leser, beim Wandern, Bergsteigen oder Spazierengehen begegnen könnten. Es kann nämlich sehr von Vorteil sein, zu erkennen, wen man gerade vor sich hat und wie man sich dann am Besten verhält. Zwar ist es kaum lebensgefährlich, sich daneben zu benehmen, aber unangenehm kann es schon werden. Also sollten Sie dieses Buch sicherheitshalber sehr genau lesen.
Um die auch so noch verwirrende Vielfalt in eine gewisse Ordnung zu bringen, unterscheide ich die Naturgeister nach ihren Lebensräumen, denn verschiedene Umgebungen bringen unterschiedliche Wesen hervor. Das ist auch bei Naturgeistern so. Warum sollte es bei ihnen auch anders sein, als bei Pflanze und Tier, sind sie doch u.a. Personifikationen der Natur selbst. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Einteilung grob und schematisch und ganz sicher nicht ‚wasserdicht’ ist. Trotz allem erschien mir diese Lösung als die beste, um eine gewisse Übersichtlichkeit zu wahren.
Beginnen wir also oben in den Bergen und steigen hinab ins Tal bis hin zum Meer.
Von vielen Berggeistern wird erzählt. Einer davon ist das Dengelmännle. Es geht auf den Almen und in den Bergen um und hört man es dengeln (‚dengeln’ ist die mundartliche Bezeichnung für das Schärfen einer Sense oder Sichel, bei dem diese durch Hämmern zu einer dünnen, scharfen Schneide ausgetrieben wird. Der dabei entstehende Klang erinnert an das Gebimmel einer kleinen Glocke, weshalb mancherorts auch das Glockenläuten ‚dengeln’ heißt). Normalerweise ist so ein Dengelklang ja harmlos – höchstens mal nervtötend. Doch kommt er vom Dengelmännle heißt das, dass einer der Anwohner demnächst sterben wird. Vielleicht meint es das Männle ja im Grunde gut und will den Betroffenen dazu auffordern, mit sich und seinen Mitmenschen ins Reine zu kommen. Aber, auch wenn er selbst nie jemandem etwas zu leide tut, beliebt ist er verständlicherweise trotzdem nicht.
Im Briel bei Trossingen in der Schwäbischen Alb kann man aber zur Zeit der Heu- und Getreideernte auch manchmal ein Sensendengeln hören, ohne dann gleich mit einem Todesfall rechnen zu müssen. Schon oft haben Leute nach dem ruhestörenden Dengler gesucht, doch war weit und breit niemand zu finden. Er dengelt wohl einfach nur so zum Vergnügen und Spaß.